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Beratungsangebote für Senioren in der Mainzer Altstadt

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In der Ortsbeiratssitzung der Mainzer Altstadt am 7. November 2018 wurde von Frau Groll für das Dezernat IV das Ende 2015 von der Stadt Mainz erstellte Handlungskonzept zur offenen Senioren­arbeit vorgestellt. Dabei wurde auch signalisiert, dass es möglich sei, Mittel aus dem Förderprogramm „Anlaufstellen für ältere Menschen“ zu erhalten. Zugleich wurde dem Ortsbeirat aufgrund dessen Anfrage erklärt, dass ein Pflegestützpunkt mit einem Standort direkt in der Altstadt nicht realisierbar sei. Es bestehe aber die Möglichkeit, beispielsweise im Alten- und Wohnheim in der Altenauergasse, Sprechstunden abzuhalten.
Angesichts eines Anteils von rund 2.800 Menschen über 65 Jahre in der Altstadt und einer wachsen­den Nachfrage nach Beratungsangeboten für behinderte, ältere und pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige ist ein Standort in der Altstadt unbedingt erforderlich. An die Mitglieder der SPD-Fraktion im Ortsbeirat wurde auch direkt aus den Altenheimen berichtet, dass das dortige Pflegepersonal die bei ihnen anlandenden Nachfragen nicht abdecken könne. Die zuständige träger­neutrale und kostenfreie Beratung über Fachkräfte in einem Pflegestützpunkt gibt es zur Zeit nur in der Jägerstraße oder Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße, aber nicht in der Altstadt.

Der Ortsbeirat Altstadt möge sich daher dafür aussprechen:
Um ältere Menschen zu ermuntern, in ihrer vertrauten Umgebung bis ins hohe Alter selbständig wohnen zu bleiben, brauchen sie sichtbare und schnell erreichbare Unterstützungsangebote. Dazu gehört auch eine zentrale, trägerneutrale und kostenfreie Beratungsstelle, in der man sich auch vorbeugend informieren kann. Es ist Aufgabe der Kommune, dazu eine adäquate Infrastruktur zu schaffen.
Der Ortsbeirat fordert daher die Einrichtung einer festen Beratungsstelle – am besten natürlich eines Pflegestützpunktes – direkt in der Altstadt, um oftmals auch schnell, beispielsweise nach einem Schlaganfall eines Angehörigen, nötige Informationen zu erhalten: zu Angeboten der ambulanten Versorgung, über Tages- und Kurzzeitpflege und Pflegeheime oder auch Entlastungs- und Schulungsangebote für pflegende Angehörige und Unterstützung bei der Organisation bis zu Lösungen für die Finanzierung.

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