Die Eisgrubschule ist die einzige öffentliche Grundschule der Altstadt. Sie ist gut an den öffentlichen Verkehr angebunden und hat – aber nicht nur deshalb – einen großen Einzugsbereich. Auch in der Schulwegssicherheit für die Schüler wurden dankenswerterweise wichtige Fortschritte gemacht. Die in den letzten Jahren zu beobachtenden steigenden Schülerzahlen führen zum Ausbau zu einer vier-zügigen Schule (Endausbau 400 Schüler). Mit der Anfrage Nr. 0680/ 2018 der SPD-Ortsbeiratsfraktion vom 25. April 2018 fragten wir nach dem Stand der Bauarbeiten am Nebengebäude, an der Mensa und dem Schulhof. Die Schulverwaltung stellte in ihrer Antwort fest, dass – nach Abschluss aller Baumaßnahmen – 16 Klassenräume, 1 Mehrzweckraum, 1 Fachraum, 1 Bibliotheksraum und 2 Räume für die Betreuende Grundschule zur Verfügung stehen. Auch zum Schulhof haben wir einen Antrag gestellt (1123/2018). Die Verwaltung gab den Hinweis, dass er nach Abschluss der Bauarbeiten überarbeitet wird. Mit dem Schlusssatz „Zum neuen Schuljahr werden die neuen Räume noch nicht zur Verfügung stehen“ bleiben die Unsicherheiten bei den Betroffenen bestehen, wie ein zeitgemäßer Schulbetrieb ab September 2019 organisiert wird.
In allen Stadtteilen der Stadt – außer in der Altstadt – gibt es mittlerweile Ganztagesunterricht für die Grundschüler. Es wurde berichtet, dass Eltern versuchten ihre Kinder in der vor kurzem zur Ganztagsschule aufgewerteten Feldbergschule (Grundschule) in der Neustadt anzumelden. In der Elternschaft, dem Schulelternbeirat und im Lehrerkollegium gibt es ein starkes Interesse, dass im Rahmen der Fortführung des Ausbauprogramms für die Einrichtung von Ganztagsschulen in Angebotsform durch das Land Rheinland-Pfalz auch die Altstadt den Anschluss an die stadt- und landesweite Entwicklung bekommt und nicht verpasst.
Das Angebot von Nachmittagsbetreuungen sollte, unserer Meinung nach, verstetigt werden, damit einerseits Neigungen und Begabungen gefördert, schulische Defizite (z.B. auch deutschsprachliche) abgebaut und andererseits soziale Kompetenzen spielerisch dazugelernt werden. Das wird am ehesten durch den Ganztagesunterricht in Angebotsform ermöglicht und ist ein wichtiger Beitrag zur Familienfreundlichkeit sowie zur Familienförderung. Für die altstädtischen Grundschulkinder und ihre Familien muss Chancengleichheit hergestellt werden.
Wir bitten deshalb die Verwaltung um Auskunft:
1. Wie viel Schüler erwartet die Schulverwaltung mit Beginn des Neuen Schuljahrs 2019?
2. Wie viele und welche Räume stehen bei Beginn des Neuen Schuljahrs 2019 zur Verfügung?
3. Ist bei dem Sanierungsprogramm für die Schule auch an einen modernen Digitalisierungsstandard gedacht worden und wann kann er realisiert werden?
4. Der Schulhof ist in einem bejammernswerten Zustand. Die Zahl der Kinder wird wesentlich erhöht. Wann wird der Schulhof wieder in einen attraktiven Pausen-/Spielbereich (wie z.B. in den 90er Jahren) zurückversetzt und nachmittags den Kindern der Altstadt als Spielplatz zur Verfügung stehen?
5. In früheren Gesprächen und Stellungnahmen hat die Verwaltung sich bereit erklärt, dem Wunsch der sehr vielen Schülereltern zu entsprechen und die für eine Genehmigung des Ganztagsunterrichts in Angebotsform für die Eisgrubschule zu unterstützen. Wann wird die Verwaltung den aktuellen Elternwillen abfragen?
Jürgen Hoffmann Sprecher der SPD-Ortsbeiratsfraktion
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