Der nächste Sommer steht vor der Tür und lässt wieder hohe Temperaturen erwarten. Wie schön, wenn man sich dann beim Einkaufen in der Stadt an einem öffentlichen Wasserspender erfrischen kann. In Mainz gibt es allerdings gerade einmal eine Trinkwasser-Säule, nämlich zwischen Markt und Brand. Kleinere Städte wie Worms oder Bad Kreuznach sind spendabler und können mit mehr Trinkwasser-Brunnen aufwarten, auch aufgrund geringerer Kosten bei Installierung und Wartung. Nach Information der Allgemeinen Zeitung vom 20. März 2019 veranschlagt der Sprecher der Mainzer Stadtwerke für die Anschaffung und Montage eines Wasserspenders in Mainz 10.000 Euro. In anderen Städten wie Worms, Augsburg oder Berlin kommt man schon für die Hälfte der Kosten, nämlich für rund 5.000 Euro, an das erfrischende Nass.
Während laut oben genannter Information in der Allgemeinen Zeitung neue Standorte für die Neustadt geprüft werden, gibt es seitens der Stadtverwaltung keine Vorschläge für die Altstadt. Nicht nur als liebenswürdiges Angebot an Besucher im Sommer, sondern auch aus Gründen der Fürsorge für ältere Menschen oder auch Wohnungslose fordert der Ortsbeirat Altstadt die Aufstellung weiterer Wasserspender, damit möglichst jeder in der Öffentlichkeit kostenlos seinen Durst löschen kann. Insbesondere sollten für weitere Standorte historische Brunnenplätze geprüft werden. Nicht nur der Bundestag hat für die Aufstellung von hygienisch betriebenen und gewarteten Trinkwasserspendern eine Empfehlung ausgesprochen. Dies nütze nicht nur den Verbrauchern, sondern leiste auch einen Beitrag für die Reduktion von Müll durch Plastik- und Glasflaschen.
Kosten mit rund 5.000 Euro pro Wasserspender müssten angesichts der vielen Vorteile von einer Stadt wie Mainz getragen werden können. Andernfalls sollte eine Finanzierung durch private Sponsoren geprüft werden.
Der Ortsbeirat Altstadt möge sich daher dafür aussprechen:
dass die Stadt Mainz oder die Mainzer Stadtwerke an mindestens zwei weiteren Standorten in der Altstadt kostenlose öffentliche Wasserspender an das normale Leitungsnetz installieren.
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