In den letzten Jahren hat sich die Zahl der auf öffentlichen Flächen errichteten Schaltschränke und Verteilerkästen merkbar erhöht. Dies beeinträchtigt das Stadtbild, nicht nur in der historischen Altstadt.
Insbesondere die großdimensionierten Schränke der Deutschen Telekom stellen für die Sprayerszene ein begehrtes Objekt zum Setzen optischer Duftmarken dar. Mit solchen „Tags“ vollgeschmiert und mit Zetteln und Plakaten beklebt bieten sie einen erbarmungswürdigen Eindruck im öffentlichen Raum. Vor allem ausländische Tourist(inn)en bringen dies sogar mit Verwahrlosung in Verbindung.
Für die Aufstellung der Schaltschränke etc. sind verschiedene Unternehmen verantwortlich. Mindestens einige davon weigern sich offensichtlich seit Jahren, die leider notwendige Reinigung und Pflege durchzuführen.
Es gibt auch positive Beispiele: einige Schaltschränke sind mit Wechselrahmen z. B. für Veranstaltungsplakate versehen. Diese werden weitaus seltener Opfer von Schmierereien und Beklebungen.
Wir fragen deshalb die Verwaltung:
1. Welche Unternehmen haben die Schaltschränke in der Mainzer Altstadt aufgestellt?
2. Welche rechtlichen Möglichkeiten sieht die Verwaltung, um die Aufsteller dazu zu bringen,
sie in einem ansehnlichen Zustand zu halten?
3. Wie kann erreicht werden, dass die Zahl der Schaltschränke mit Wechselrahmen deutlich steigt? Wie steht die Verwaltung zum Vorschlag, die Wechselrahmen nicht nur für Veranstaltungsplakate zu nutzen, sondern auch für historische Fotografien der direkten Umgebung?
Jürgen Hoffmann, Sprecher SPD-Fraktion
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