Für die Bewohnerinnen und Bewohner der dicht bebauten und stark versiegelten Altstadt ist die zunehmende Hitze im Sommer nur schwer zu ertragen. Bäume sorgen für mehr Schatten und spenden Kühle, ganz zu schweigen von ihrer CO2-Verarbeitung.
Bereits im Altstadtprogramm der SPD (Januar 2019) heißt es: „Wir machen uns stark für 100 neue Bäume in der Altstadt, auch in breiteren Straßen, wo noch keine Bäume stehen.“
In zahlreichen Straßen der Altstadt finden sich kaum Bäume. Extrem baumarm sind das Bleichenviertel (Hintere Bleiche und Schießgartenstraße haben keinen einzigen Baum) sowie das Lauterenviertel (Lauterenstraße und Weintorstraße). Dies ist besonders problematisch, weil es sich hierbei um bevölkerungsreiche Wohnviertel handelt.
Wir fragen deshalb die Verwaltung:
1. Können Sie uns bitte am konkreten Beispiel der beiden Wohnstraßen Schießgartenstraße (Bleichenviertel) und Lauterenstraße (Lauterenviertel) zeigen, wo im öffentlichen Straßenraum Baumstandorte verortet werden können? Gefragt ist unsererseits keine exakte Kartierung, sondern eine ungefähre Abschätzung, wie viele Baumstandorte in den beiden Straßen möglich und sinnvoll sind. Wie viele PKW-Stellplätze (Bewohnerparken, Ladezonen etc.) müssen dafür weichen?
2. Wie bewertet die Verwaltung die Auswirkungen einer solchen Baumpflanz-Maßnahme auf die beiden Straßen? (Ökologie, Stadtbild, Verkehr etc.)
3. Welche Förderprogramme des Landes oder Bundes kämen für eine solche Maßnahme in Frage?
4. Welche Möglichkeiten bestünden aus Sicht der Verwaltung, den Verlust an Bewohnerparkplätzen auszugleichen? Gab oder gibt es Überlegungen, Parkhäuser abends/nachts ganz oder teilweise fürs Bewohnerparken freizugeben? In Nachbarschaft zur Schießgartenstraße liegen das PMG-Parkhaus „Bleiche“ und das Parkhaus des Bildungsministeriums, zur Lauterenstraße das PMG-Parkhaus „Rathaus“.
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