"Beide Wettbewerber setzen sich jetzt intensiv mit unseren Forderungen auseinander." freut sich Andreas Behringer, Vorsitzender der Altstadt-SPD. Anlässlich der Pläne zweier Investoren, eine Einkaufspassage an der Ludwigsstraße zu errichten, hatte die SPD Anfang Juni einen 30-Punkte-Forderungskatalog veröffentlicht. Dieser wurde von den beiden SPD-Arbeitskreisen Wirtschaft und Bauen sowie von der Altstadt-SPD erarbeitet und verabschiedet.
Geschäftsführer und Projektmanager beider Wettbewerber waren nun (am 6. und 7. Juli) nach Mainz gekommen, um sich zu allen 30 Forderungen zu äußern. Seitens beider Wettbewerber bestand offensichtlich große Bereitschaft, auf viele stadt- und baugestalterische Forderungen einzugehen: kleinteilige Fassadenstrukturen, Orientierung am historischen Leitbau Gutenbergplatz 1, Verwendung mainz-typischer Materialien. "Multi Development hat verstanden, dass ein offenes Parkdeck mit uns nicht zu machen wäre, da es das Stadtbild verschandeln würde." so Hartmut Fischer, SPD-Aktiver und ehemaliger Mainzer Denkmalpfleger. "Zugleich haben wir ECE klargemacht, dass die Fuststraße und die Eppichmauergasse unverzichtbar sind für die Anwohner und kleinen Gewerbetreibenden der Umgebung. Wir erwarten, dass diese Straßen erhalten bleiben."
Auch wirtschaftliche, soziale und ökologische Forderungen standen auf der Agenda. "Beim Kapitel Einzelhandel haben uns einige Antworten noch nicht zufriedengestellt, wir werden nachhaken und uns bis zum 20. Juli ein abschließendes Urteil bilden." so das Zwischenfazit von Andreas Behringer. "Wir waren die Ersten in Mainz, die einen Forderungskatalog erstellt und das direkte Gespräch mit den Investoren gesucht haben. Dieses Vorgehen können wir anderen Parteien und Vereinen empfehlen: die Gespräche mit den Investoren waren sehr produktiv und werden von uns fortgesetzt." Hier findet sich der vollständige SPD-Forderungskatalog.
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