Die Mainzer Rheinuferpromenade mit ihren historischen Rheintoren und Alleen ist ein beliebter Spazier¬- und Radweg und eine der wichtigsten Laufstrecken für Sportler(innen) der Innenstadt; zu-dem ist sie Stellfläche für Schausteller(innen), Fahrgeschäfte und gastronomische Betriebe anlässlich der verschiede¬nen Mainzer Feste und Messen.
Der Promenadenweg ist auf dem Abschnitt zwischen Kaisertor und der Theodor-Heuss-Brücke mit einer wassergebunde¬nen Decke hergestellt worden. Das bedeutet zwar anfangs geringere Her-stellungs¬kosten, verlangt aber immer wieder aufwendige Ausbesserungen, weil schon z. B. geringe Fahrzeug¬bewegungen einen durch Regen aufgeweichten Boden stark verformen und nachfolgender Regen starke Pfützen bildet. Dadurch wird die Nutzung der Promenade für Spaziergänger(innen), Läufer(innen) und Radfahrer(innen) unattraktiv und die Nutzung der Fläche sehr eingeschränkt. An sehr heißen Tagen ist Staubentwicklung zu beobachten. Da die Sportler(innen) mangels Alternativen nicht auf andere Laufstrecken ausweichen können, also auf die Promenade angewiesen sind, sind Veränderungen, insbesondere bei der Oberfläche, gut abzuwägen.
Die Versorgung der Schausteller(innen) usw. mit Strom verlangt jedesmal die Verlegung von Kabeln, die mit Abrampungen verbaut werden müssen, um die Unfallgefahr zu minimieren. Um diese mehr¬mals im Jahr nötigen Arbeiten zukünftig zu vermeiden, sollen entsprechende Leerrohre eingegraben und die Decke dann wieder geschlossen werden. Als erster Abschnitt ist die ca. 600 m lange Strecke vom Kaisertor bis zur Theodor-Heuss-Brücke im Gespräch. Aus Sicht der SPD kommt eine Asphaltie¬rung wegen der mangelhaften Wasserversorgung der Bäume nicht in Frage.
Wir fragen deshalb die Verwaltung:
1. Wie beurteilt die Verwaltung diese Überlegungen? Welche Maßnahmen sind geplant? Wann ist mit einer Information des Ortsbeirats zu rechnen?
2. Sind außer einem Sand-Splitt-Gemisch für eine wassergebundene Decke auch andere Materialien am Promenadenweg denkbar?
3. Spräche aus Sicht der Verwaltung etwas dagegen, im Zuge der Wegearbeiten eine Kunststoffbahn ("Tartanbahn") zu verlegen, die ein wesentlich angenehmeres Laufen ermöglicht und die an Sportanlagen sehr arme Altstadt aufwertet? (Eine solche Tartanbahn hat in der Regel eine Breite von 122 cm. Wir denken also nicht an die gesamte Wegebreite.)
4. Sind der Verwaltung Beispiele bekannt, in denen eine solche Bahn im öffentlichen Raum installiert wurde (wie z. B. auf der Margareteninsel im Zentrum Budapests)?
5. Welche öffentlichen Förderprogramme (z. B. des Landes) könnten geeignet sein, eine solche Sportanlage zu finanzieren?
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