Erfolge und Herausforderungen für die Altstadt (Rede von Nora Egler auf dem Neujahrsempfang der Altstadt-SPD)

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Liebe Gäste,
liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Vertreterinnen und Vertreter der Presse,

auch ich heiße Sie herzlich zu unserem Neujahrsempfang hier im SCHON SCHÖN
willkommen.

Das letzte Jahr war für uns hier in der Altstadt SPD sehr interessant und in der Kommunalwahl auch sehr erfolgreich. Wir konnten mit zwei Kandidatinnen in den Stadtrat einziehen und haben unser Stimmenergebnis auch im Ortsbeirat verbessert. So konnten wir die bewährte rot-grüne Koalition im Ortsbeirat fortsetzen.

Im Stadtrat sind Sie nun durch Andreas Behringer und mich in sehr unterschiedlichen Themen vertreten. So durfte Andreas Behringer im vergangenen Dezember als finanzpolitischer Sprecher den Haushalt verhandeln und ich selbst habe die Sprecherinnenfunktion für die frauenpolitischen Themen in Mainz übernommen. Auch in den verschiedenen Ausschüssen wie Wirtschaftsausschuss und Bauausschuss sind wir vertreten und arbeiten für die Mainzerinnen.

Das letzte Jahr hat sehr viele politische Entscheidungen mit sich gebracht, auf der Bundesebene, auf der Landesebene und natürlich auch hier in Mainz und vor allem wichtige Entscheidungen und Veränderungen für unsere Altstadt! Einige, möchte ich hier kurz ansprechen.

Ein herausragendes Beispiel in der Altstadt ist die Bebauung am Hopfengarten. Nach Jahrzehnte langem Leerstand und Stillstand wurden die alten Gebäude – in denen sich früher die Pfarrer-Landvogt-Hilfe befand – abgerissen, es folgten ausführliche archäologische Grabungen. Seit April wird nun gebaut, und mittlerweile ist das Vorhaben fast vollständig beendet.

Zwar sind dort eher hochpreisige Eigentumswohnungen entstanden statt in der Altstadt dringend benötigter bezahlbarer Mietwohnraum, aber es wurde eine Baulücke, die dort seit dem Zweiten Weltkrieg bestand, sowie ein Leerstand beseitigt. Nun können die Wohnungen bald bezogen werden, wo jahrzehntelanger Stillstand herrschte.

Doch am allermeisten freut uns, dass auch eine neue Kita dort in Kürze eröffnet wird. Bis zu 60 Kids in vier Gruppen zwischen 0 – 6 Jahren sollen dort einen Platz finden. Das ist in der Mainzer Altstadt wirklich schwer, wir haben die schwierigste Versorgung mit Krippen und Kitaplätzen von allen Mainzer Stadtteilen.

Darum ist diese Kita ist ein guter Anfang für junge Familien in der Altstadt, die Familie und Beruf miteinander vereinbaren wollen und müssen. Und zudem ist sie am Spielplatz Hopfengarten gut und zentral gelegen. Im März kann die Kita eröffnet werden. Auch freue ich mich, dass der jetzt noch als Parkplatz genutzte Freiraum am Ende der Augustinergasse bald ein gestalterische Aufwertung bekommen wird.

So kommen ich zu einem zweiten sehr wichtigen Thema in der Altstadt: der Barrierefreiheit! Vor allem unser Vorstandsmitglied Hans-Peter Terno ist sehr aktiv in diesem Politikfeld und eine große Hilfe! Ganz in der Nähe zum Hopfengarten, aber am anderen Ende der Augustinergasse, bzw. am Anfang der Grebenstraße, haben wir nach Bauarbeiten eine Muster-Strecke für ein barriereärmeres Pflaster eingeweiht.

Das alte Pflaster wurde geschnitten und wieder verlegt, die Fugen verschlossen. Dies erzeugt eine möglichst ebene Fläche, die für Rollstuhlfahrerinnen, Menschen mit Geh-Einschränkungen und Menschen mit Kinderwagen besser passierbar sein wird. Vielleicht wird es so in naher Zukunft möglich sein, mit diesem geschnittenem Pflaster den historischen Charme der Altstadt mit der besseren Passierbarkeit zu kombinieren.

Ein weiteres Thema, das ich ansprechen will, sind die Flüchtlinge, die aus allen Teilen der Welt zu uns nach Mainz kommen und die wir hier, im Gegensatz zu den Pegida-Gruppen, aufs Herzlichste willkommen heißen!

Lange wurde an verschiedenen Bereichen der Altstadt nach Unterbringungsmöglichkeiten gesucht, immer wieder wurden Projekte verworfen, weil aus verschiedenen Gründen keine passenden Immobilien in der Altstadt zur Verfügung standen, obwohl es auch hier immer wieder Leerstände gibt. Auch wenn noch keine Unterkunft hier in der Altstadt gefunden ist, widmen wir uns diesem wichtigen Thema in unserer neuesten Ausgabe der Altstadt-Zeitung, die bald in allen Haushalten der Altstadt verteilt wird.

Sie sehen: die SPD in der Altstadt kann sich nicht über mangelnde Aufgaben beschweren. Wir kümmern uns gerne darum! In diesem Sinne freue ich mich auf eine weitere gute Zusammenarbeit auch im neuen Jahr.

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