Die Mainzer Altstadt erlebt gerade die größten öffentlichen Investitionen seit Jahrzehnten. Stadt, Stadtwerke, Land und Bund engagieren sich mit zweistelligen Millionenbeträgen: Straßen und Plätze werden umfassend erneuert und aufgewertet (Bahnhofstraße, Münsterplatz, Schillerstraße, Große Langgasse). Es entstehen sogar neue öffentliche Flächen wie der künftige Gisela-Thews-Platz sowie der Platz zwischen dem neuen Archäologischem Zentrum (AZM) und der Neutorschule.
Aufgrund ihrer Geschichte und hohen Attraktivität ist die Mainzer Altstadt besonders dicht bebaut. Es bedarf guter Ideen und großer Anstrengungen, neue öffentliche Flächen für Erholung und Freizeit zu schaffen. Die Altstadt-SPD setzt sich seit Jahren für Grünflächen (Bäume, Beete, Bänke) und für Spielflächen ein. Unser Ziel ist die „bespielbare Altstadt“. Denn wie könnte eine öffentliche Fläche besser genutzt werden als durch Spiel, Spaß und Austausch?
Der Ortsbeirat Altstadt möge sich dafür aussprechen:
1. Bei der Gestaltung öffentlicher Flächen in der Altstadt ist künftig die Bespielbarkeit als wichtiges Kriterium zu berücksichtigen. Die Altstadt braucht mehr Flächen zum Spielen und Sport für Jung und Alt, wo immer sich Möglichkeiten ergeben.
2. Die Idee der „Bespielbaren Altstadt“ soll als Leitgedanke in die Planungen der Stadt Mainz einfließen. Gemeinsam mit der Bürgerschaft soll ein Umsetzungskonzept entwickelt werden.
3. Rheinufer: Wir begrüßen, dass in den kommenden Wochen die Spielpunkte am Wein- und Holztor errichtet werden – eine Initiative der Altstadt-SPD aus dem Jahr 2015. Für uns ist dies nur ein Anfang. Das Rheinufer eignet sich hervorragend für viele weitere Spiel- und Sportgelegenheiten.
4. Schlossgarten: Wir befürworten eine Umgestaltung des Areals zwischen Schloss, St. Peter und Landtag. Versiegelte Flächen durch Grün zu ersetzen. Neben dem Ziel, das Schloss durch einen Garten gebührend in Szene zu setzen sollen auch die Spielmöglichkeiten ausgeweitet werden.
5. Neutorschule: Wir freuen uns auf das Archäologische Zentrum. Und wir begrüßen, dass in der Neutorschule 2022 eine Kintertagesstätte entstehen soll. Nicht nur das historische Schulgebäude, sondern auch fast alle der alten Bäume konnten erhalten werden. Der künftige Platz soll zum Spielen einladen: sei es in Form eines Spielplatzes (ggf. gemeinsam mit Kita genutzt) oder als „bespielbare Kunst“ (Kunst am Bau) oder „bespielbare Archäologie“. Hier ist zwischen Stadt und Land unter enger Beteiligung der Bürgerschaft ein Konzept zu entwickeln. AZM, Kita und Platz werden eine große Bereicherung für die Altstadt sein!
Andreas Behringer, SPD-Fraktion
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