Die GVG der Stadt hat kürzlich über die anstehende Sanierung des Rathauses informiert. Sehr kompetent und ausführlich wurden die technischen Bereiche vorgetragen.
Danach ist es absehbar, sollte das jetzige Konzept auch nur ansatzweise umgesetzt werden, dass die Sanierung des Rathauses nicht bei laufendem Betrieb geschehen kann. Dagegen wurde bisher nicht bekannt, wie der Prozess der Erneuerung gestaltet werden kann, wohin die Mitarbeiter und die Funktionen des Rathauses verlagert werden können – unter anderem die Ortsverwaltung -und falls es schon konkretere Ideen gibt, wie viel Jahre sie dort ausgelagert bleiben können.
Dagegen ist bekannt geworden, dass die ehem. Landesbank, das Hauptgebäude an der ‚Großen Bleiche’, in Kürze ihr ganzes Gebäude nicht mehr als Bank nutzen wird und schon jetzt einen Käufer sucht. Weiter wird berichtet, dass die Büronutzung – wegen des Überangebots an Büroflächen in Mainz – aufgegeben wird, dass das Gebäude abgerissen und für eine gänzlich andere Nutzung, neu errichtet werden soll.
Wenn sich diese Informationen als richtig erweisen, möchten wir die Stadt auffordern, mit der Landesbank eine Zwischennutzung für die für mehrere Jahre entfallenden Nutzungen des Rathauses zu vereinbaren. Der Standort hat den wesentlichen Vorteil, dass er für die Bürger gut erreichbar ist, weil mehrere Verkehrslinien sich dort kreuzen, und seine heutige Gebäudegröße eine Vielzahl, wenn nicht sogar die ganzen Rathausämter aufnehmen kann. Auch ein Casino soll sich dort befinden. Da es sich um einen modernen, d.h. mit versetzbaren Wänden ausgestatteten Bau handelt, sind Anpassungen in einem sehr überschaubaren Zeitraum mit klar kalkulierbaren Kosten möglich.
Wir fragen deshalb die Verwaltung,
1. Ob die Überlegungen zum Umzug der Mitarbeiter/der Ämter (incl. der Ortsverwaltung Mainz-Altstadt)/des Stadtrats abgeschlossen sind und wenn nicht,
2. ob die Bereitschaft besteht, die Liegenschaft der Landesbank ernsthaft zu prüfen und gegebenenfalls mit der Landesbank einen Vertrag zu Gunsten der Mitarbeiter und der Bürger abzuschließen.
Jürgen Hoffmann
Sprecher der SPD-Fraktion
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