Die SPD Mainz-Altstadt spricht sich gegen die von der Stadt Wiesbaden geplante Fällung von 74 alten Kastanien auf der Maaraue aus. Damit solidarisiert sie sich mit den Genossinnen und Genossen und großen Teilen der Bevölkerung in den Nachbarstadtteilen Mainz-Kostheim und Mainz-Kastel, die seit der Nachkriegszeit unter Wiesbadener Verwaltung stehen.
"Die Maaraue ist auch für die linksrheinischen Mainzerinnen und Mainzer ein wichtiges Erholungsgebiet." betont Jürgen Hoffmann, Sprecher der SPD im Ortsbeirat Altstadt. "Wir müssen helfen, dass die historische Kastanienallee erhalten bleibt. Klimaschutz und Artenschutz enden nicht an Verwaltungsgrenzen."
"Alle Gutachter sind sich einig: Ein Großteil der Kastanien seien kerngesund und verkehrssicher. Umso absurder ist die Kahlschlagspolitik der Stadt Wiesbaden, die nun alle 74 Bäume fällen möchte." kritisiert auch Andreas Behringer, Mitglied im Mainzer Stadtrat, und unterstützt den Kompromis-Vorschlag des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Dieser empfiehlt vor allem baumpflegerische Maßnahmen, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Auch der von der Stadt Wiesbaden beauftragte Gutachter Roland Dengler befürworte diesen Vorschlag. Bereits auf der Bürgerversammlung am 31. Juli hatte er betont, dass er sich nie für eine komplette Fällung der Allee ausgesprochen habe.
"Der Wunsch der Bürgerinnen und Bürger ist so klar wie die Empfehlungen der Gutachter: kein Kahlschlag auf der Maaraue! Es wird Zeit, dass die Verwaltung im fernen Wiesbaden zuhört und lernt." fordert Behringer.
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