Erstes Gutachten in die Tonne treten!

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Die Altstadt-SPD begrüßt, dass Baudezernentin Marianne Grosse ein zweites Gutachten verbindlich zusagt. Dieses soll das erste jedoch ersetzen und nicht ergänzen, denn das erste Gutachten sei wertlos.

Kritik und Misstrauen bezüglich des ersten BulwienGesa-Gutachtens begründet sich in erster Linie auf die wirtschaftliche Nähe des Gutachters zum Investor ECE, aber nicht nur: auch das große Engagement der Gutachterfirma BulwienGesa beim Lobbyverband der Shopping-Center „German Council of Shopping Centers e.V“, dessen Vorstand wiederum zwei Manager von ECE angehören, nährt die Bedenken.

„Für uns steht die Nähe von BulwienGesa zu ECE außer Frage“, so Andreas Behringer, Vorsitzender der Altstadt-SPD, „die Unabhängigkeit der Gutachterfirma hätte vor Auftragsvergabe durch das Wirtschaftsdezernat geprüft werden müssen. Jetzt kann man es einfach nur noch in die Tonne treten“, gibt Andreas Behringer seinen Unmut zu verstehen. Auf der Internet-Seite www.ludwigsforum.de hat die SPD die Beziehungen zwischen dem Gutachter und dem Lobbyverband zusammengestellt.

Die Altstadt-SPD fordert ein zweites Gutachten, das sich insbesondere auch an Realitäten und nicht nur an Prognosen hält. „Welche Erfahrungen gibt es bereits in anderen Städten mit der Auswirkung von Einkaufsmalls auf den eingesessenen Einzelhandel?“, so muss unter anderem der Auftrag an den Gutachter lauten.

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